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Konzept

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»extra« versteht sich als ein Festival, das Diskurs und Intuition auf Ebene des experimentellen Films vereinen möchte. In diesem Sinne setzt sich »extra« aus einem strukturierten Ausstellungsparcours und einem kuratierten screening zusammen, flankiert von Expertenvorträgen und einer abschließenden Podiumsdiskussion

Der Ausstellungsparcours bietet dem Publikum die Möglichkeit, alle zum Wettbewerb eingereichten Werke auf dem Festspielgelände zu rezipieren und miteinander in Bezug zu setzen. Diese Form der Präsentation soll die Vielfalt der eingereichten Filme offenlegen, dem kuratierten screening eine wesentliche Transparenz verleihen und somit eine

Das kuratierte screening setzt sich aus ausgewählten Beiträgen der eingegangenen Einsendungen zusammen. Die entsprechenden Autoren der Film– und Videoarbeiten werden nach Leipzig eingeladen, so dass sich die Möglichkeit bietet, vor Ort in Austausch zu treten, sich zu vernetzen und neue Impulse für die eigene Arbeitsweise zu erhalten. Die Beiträge werden an drei aufeinderfolgenden Tagen in speziellen Präsentationsmodi projiziert und sowohl einer ausgewählten Jury als auch dem Publikum zur Bewertung vorgeschlagen. Anschließend werden drei der Beiträge prämiert.

An jeweils zwei Abenden präsentieren geladene Experimentalfilmer ihre eigene Arbeit und Herangehensweise außerhalb des Wettbewerbs und stellen sich der Publikumsbefragung. Ein Diskussionspanel mit Vertretern regionaler Filmgruppen, unabhängigen Filmschaffenden, Dozenten, Studenten und Absolventen der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB), der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) sowie der Universität Leipzig findet vor der Preisverleihung am Samstag, den 01. September 2012, statt.

Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Austausch zwischen Interessierten und Fachpublikum aus Theorie und Produktion, zwischen Akteuren aus Film, Kunst, Design und Medien. Nicht zuletzt geht es darum, die heutige Bildkultur kritisch aber auch spielerisch wahrzunehmen, zu untersuchen und zu reflektieren.

Leipzig als selbsternannte Medienstadt stellt in vielerlei Hinsicht einen geeigneten Raum für die Auseinandersetzung mit experimentellen Film- und Videoarbeiten dar. Zum einen steht die Hochschule für Grafik und Buchkunst für eine ausgeprägte Beschäftigung mit Video- und Medienkunst, einer im Verhältnis zu Malerei, Grafik oder Fotografie vergleichsweise weniger populären als auch künstlerisch tragenden Richtung in Leipzig; in dieser Hinsicht unterstreicht der Ansatz von »extra« die künstlerische Motivation außerhalb des Etablierten Stroms zu arbeiten.

Der Charakter des Experimentellen — im Sinne von »ausprobieren« — kommt dem in Leipzig bestehenden, einzigartigen kulturellen und künstlerischen Engagement unabhängiger als auch subkultureller Strömungen entgegen. In unmittelbarer geographischer Nähe zur ›Media City Leipzig‹ soll in der galerie KUB ein offener, variationsreicher und kontextualisierter Umgang mit experimenteller Film– und Videokunst erprobt werden.

 

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